Briedel und seine Geschichte
sowie Daten und Ereignisse zur Ortgeschichte von Briedel – Autor Hermann Thur

Auf den Briedeler Höhen gefundene steinzeitliche Steinbeile weisen uns darauf hin, dass schon in der jüngeren Steinzeit die Region um Briedel von Menschen besiedelt war. Im 7. Jhd. v. Chr. siedelten die Kelten in unserem Ort und die Römer mit dem Weinbau kamen nach der Zeitenwende an die Mosel. Die Reste des römischen Kelterhauses zeugen noch heute von der schon damals erkannten hervoragenden Weinlage. Die ältesten Hinweise über das Bestehen einer St.-Martin-Kirche in Briedel reichen ins 6. Jahrhundert. Schon in der Merowingerzeit ließ der Trierer Bischof Magnerich (566-586), ein großer St. Martins-Verehrer in seinem Bistum eine große Zahl von St.-Martins-Kirchen errichten. Unter König Dagobert I. (623-638) kommen dann Besitzungen in "Praedolium" = Briedel und vermutlich eine St. Martins-Kirche an das Bistum Metz. Am 20. Mai 748 überträgt Bischof Chrodegang von Metz u.a. den Weinzehnten zu "Bredaculo" an das von ihm neugegründete Benediktinerkloster Gorze. 959 dann erbt das Kloster St. Trond, ein eng mit Gorze und dem Bistum Metz verbundenes Kloster in Brabant (Belgien), zwei Höhe und Weinberge in Briedel. 1264 kauft die Cisterzienserabtei Himmerod in der Eifel deren Besitztümer und ist hinfort für rund 500 Jahre die Herrschaft in Briedel. Zwei verschlungene Ringe als Zeichen des Klosters findet man in Briedel heute noch auf Grab- und Wegsteinen, Torbögen und Häusern. Briedel erhält im Mittelalter (1376) Stadtrechte und wird seitdem von einer schützenden Mauer umgeben,von der Reste noch heute bestehen (Eulenturm). Im Zuge der Säkularisierung (1805) wurden die Klöster aufgelöst und die Güter versteigert.Wie in vielen Städten hielt man auch in Briedel Freudenfeste ab.Seitdem besteht in Briedel das Recht auf selbständige wirtschaftliche Existenzund die Winzer und ihre Weingüter erhalten eine individuelle Identität und Marktposition. Die heutige barocke Martinskirche, erbaut 1772 bis 1776, steht auf einenem Boden,der schon mehr als 1.000 Jahre als Kirchplatz diente und davor als keltischer Kultplatz bekannt war.Besonders erwähnenswert sind die herrliche Deckenmalereien, die klangvolle Orgel und der 1950 restaurierte Hochaltar.

Ausfühliche Informationen finden Sie hier auf der Webseite des Ortschronisten Hermann Thur:

Briedeler Annalen

 

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